Lassen Sie sich im Gespräch nicht aus dem Konzept bringen

Lassen Sie sich im Gespräch nicht aus dem Konzept bringen

Nicola Schmidt

Es gibt Menschen, die Ihnen eine Frage stellen und eine Antwort erwarten. Und es gibt Menschen, die stellen eine Frage – die Antwort interessiert sie jedoch nicht. Manch einer möchte mit seiner Frage nur Eindruck schinden oder auch verunsichern. Wie können wir da gelassen bleiben?

Angenommen, Sie halten einen Vortrag und stellen ein neues Konzept vor. Und plötzlich – kommen die Fragen aus dem Publikum. Die meisten Fragesteller erwarten eine Antwort von ihnen. Allerdings gibt es auch Zeitgenossen, die Sie mit einer Frage verunsichern wollen. Die Menschen hören sich auch selber gern reden, haben jedoch Freude daran, andere Menschen mundtot zu machen.

Mach‘ ne Pause

Wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, erwartet niemand, dass Sie wie aus der Pistole geschossen antworten. Atmen Sie erst mal tief durch. Zählen Sie dabei innerlich 21, 22, 23… Sagen Sie zu sich, dass Sie das Ruder in der Hand haben und nicht der andere. Diese Haltung macht Sie automatisch selbstsicherer. Diese Gelassenheit macht Ihnen den Kopf frei für sachliche Antworten, gerade, wenn Sie nicht so schlagfertig sind.

Schlagfertigkeit passt oft in solchen Situationen weniger. Eine „höfliche“ Form der Schlagfertigkeit ist es, wenn Sie mit einer Gegenfrage kontern. „Wie meinen Sie das?“ Damit greifen Sie niemanden an und gewinnen an Zeit um sich die optimale Antwort auf die gestellte Frage zu überlegen. Übrigens: Denkpausen wirken wirken immer positiv und souverän.

Überbrücken und nachfragen

Pausen zum Nachdenken können Sie leicht mit einer Überbrückungstechnik verkürzen. Beispiel: „Das ist eine sehr interessante (wichtige oder spannende) Frage.“ Oder: „Es freut mich, dass Sie das fragen.“ Eine Gegenfrage kann beispielsweise so aussehen: „Was meinen sie konkret mit…. ?“ Oder: „Was verstehen Sie unter …?“ Natürlich können Sie auch schlicht und einfach sagen: „Lassen Sie mich kurz nachdenken, damit ich Ihre Frage so genau wie möglich beantworten kann.“

Analysieren Sie die Situation

Werden manipulative Fragen gestellt, haben Sie hier die Möglichkeit, vor der eigentlichen Antwort zunächst den Inhalt der Äußerung einzuordnen. Diese Methode ist für solche Situationen besonders hilfreich: „Ihre Frage enthält eine Bedingung, die ich nicht teile. Gerne gehe ich auf das angesprochene Problem ein.“ Oder: „Den Punkt, den Sie schildern, sehe ich nicht. Zu dem angesprochenen Problem ist meine Meinung . . .“ Kündigen Sie ruhig an, wie Ihre Antwort aufgebaut ist: „Sie sprechen drei verschiedene Aspekte an. Ich will zunächst auf . . . eingehen, dann auf . . . und abschließend auf . . .“ Es gibt immer Situationen, wo die Antwort einem eher schwer fällt. In solchen Fällen können Sie die Frage einengen oder ausweiten. Beispiel Einengen: „Ich beantworte Ihre Frage mit einem konkreten Beispiel.“ Beispiel Ausweiten: „Ich möchte Ihre Frage in einen größeren Zusammenhang einordnen.“

Fragen sammeln

Ist die Präsentation vorbei, gibt es einmal die Option Fragen zu sammeln. So haben Sie dann die Möglichkeit, in der Reihenfolge zu antworten, in der es Ihnen am leichtesten fällt. Das gibt Ihnen zusätzlich Sicherheit. Denken Sie immer daran: Wir sind Menschen und keine Roboter, wir können nicht alles wissen. Deshalb dürfen Sie Wissenslücken ruhig zugeben. Sichern Sie zu, dass Sie sich informieren und die offene Frage so schnell wie möglich beantworten werden.

Sich herauszureden bringt nämlich gar nichts. Denn dann warten schon die nächsten, um in die gleiche Kerbe zu hauen.

Aktiv zuhören

Angenommen, Sie sind auf einer Veranstaltung. Sie haben einen Vortrag mit Ihrer Chefin angehört und diese fragt Sie direkt nach der Rede: „Hat Ihnen Ihr Vortrag gefallen?“ Wahrscheinlich werden sie jetzt sagen: „Ja.“

Oft merken wir nicht, wenn wir nicht mehr mit dem Sachohr zuhören, sondern im Beziehungsmuster sind. Dann kann eine solche Frage auch als Kritik aufgefasst werden. Jedoch fragte die Chefin nicht: „Fanden Sie den Vortrag auch so mies?“ Nehmen Sie Fragen, die keine Wertungen enthalten, wörtlich. Das erleichtert das Antworten enorm. Mein Tipp: Nehmen Sie Fragen als Fragen wahr. Bewertungen sind Meinungen, über die wir uns verständigen können. So können wir vermeiden, in eine anstrengende Rechtfertigungsrolle reinzuschlüpfen. Wer der Tendenz widersteht, nur mit dem „Kritik-Ohr“ zu hören und sich deshalb unnötig zu verteidigen, kann gelassen und souverän mit Fragen und Kritik umgehen.

Souverän bleiben

Manche Menschen stellen eindeutige Fragen, bei denen klar ist, dass es nicht um die Sache geht, sondern um zu verunsichern. Beispiel: „Meinen Sie das wirklich so?“ Oder „Ist das ein ernst gemeinter Vorschlag?“ Und jetzt? Durchatmen und Zeit gewinnen. Nehmen Sie solche Fragen nicht persönlich. Denken Sie ruhig: „Der kann wohl nicht anders.“ Übrigens, hier können Sie ganz gut die Frage einsetzen: „Wie meinen Sie das?“ Das schützt Sie davor, es mit gleicher (negativer) Energie heimzuzahlen. In Italien sagt man: „Wer mit dem Schornsteinfeger ringt, wird schwarz. Unabhängig davon, ob man gewinnt oder verliert.“

Nicola Schmidt ist Querdenkerin und Visionärin. Die kreative Impulsgeberin lebt ihre Werte: Klarheit und Authentizität, sehr hohe Empathie und Ehrlichkeit, Qualität und Wertschätzung sowie Respekt.

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